18.05.2018

Sechs Schülerinnen im Finale in Berlin: Schülerwettbewerb der Ingenieurkammer-Bau NRW

In jungen Jahren eine Brücke zu bauen, die Experten begeistert, schaffen nicht viele. Sechs Schülerinnen überzeugten am 17. Mai 2018 mit ihrem Brückenmodell „around music“ und dem Modell einer Dschungelbrücke die Fachjury der Ingenieurkammer-Bau NRW. Damit haben sie das Landesfinale des Junior.ING Schülerwettbewerbs „Brücken verbinden“ im stadtbauraum in Gelsenkirchen gewonnen. Als Preise gibt es Bargeld und Tickets nach Berlin. Dort treffen die NRW-Finalisten am 8. Juni im Technikmuseum auf die bundesweite Konkurrenz.

Mit ihrem 370 Gramm leichten Brückenmodell „around music“ setzten sich fünf Schülerinnen aus der achten Klasse vom Willy-Brandt-Gymnasium in Oer-Erkenschwick durch. Ihr Beitrag überzeugte mit seiner besonderen Bauweise und einer auffallenden Optik. Die Fachwerkkonstruktion mit Hohlkastenprofilen in Ringform und einem Gehweg in Klaviertastatur-Optik war unter den jüngeren NRW-Finalisten unschlagbar. In ihrer Präsentation vor der Jury zeigten sie auch ein Video ihrer aufwändigen Vorbereitungen im Schnelldurchlauf. Allein die 16 kreisrunden, aber hohlen Fachwerkringe aus Papier zu basteln, war höchste Fleißarbeit.

Eine Dschungelbrücke reichte Phoebe Reese vom Immanuel-Kant-Gymnasium aus Bad Oeynhausen ein. Ihre Papierrollen in aufwendiger Bambusoptik verteilen die Tragkraft optimal auf die Brückensäulen. Die Neuntklässlerin ging allein an den Start, für den Bau der Brücke brauchte sie rund acht Stunden. Sie wollte keine normale Brücke, sondern einen Hingucker bauen. Das Ergebnis überzeugte die Jury voll und ganz, Phoebe machte den ersten Platz unter den älteren Teilnehmern. Die 15-Jährige bedruckte das Papier vor der Verarbeitung und rollte es dann sorgsam über einen Holzstab, so dass alle Röhrenbauteile gleichermaßen rund und stabil sind.

Auch die Siegerinnen und Sieger der Ränge zwei und drei freuten sich über die Auszeichnung. In ihrer Präsentation vor der Jury hatten sie zuvor detaillierte Konstruktionszeichnungen erklärt und routiniert auf ihre sechseckige Wabenbauweise im Fahnbahninneren der Brücke hingewiesen. Eindruck machten auch die Schüler der Jahrgangsstufe 12 vom Berufskolleg Borken, die gleich zu acht antraten. Allesamt im weißen Hemd sicherten sie sich mit ihren beiden Brücken sowohl Platz zwei als auch Platz drei. Ein Sonderpreis ging an das Modell „Niersparkbrücke“ einer sechsköpfigen Gruppe vom Berufskolleg Geldern des Kreises Kleve.

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