Hier bieten wir Euch eine Übersicht über aktuelle Wettbewerbe an, die für Euch als Studierende des Bauwesens von Interesse sein können - nutzt die Möglichkeiten als Informationsquelle, Anregung oder zur Beteiligung.
Der bundesweite Wettbewerb „Auf IT gebaut – Bauberufe mit Zukunft“ wird bereits seit 2002 vergeben. Dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz obliegt die Schirmherrschaft. Die namhaften Sozialpartnerschaften der Bauwirtschaft unterstützen den seit über 20 Jahren längst in der Baufachwelt etabliert Wettbewerb. Darum ist es kaum verwunderlich, dass er sich stabiler Teilnehmendenzahlen erfreut und sich zu einer echten Erfolgsstory entwickelt hat.
Gerade ist die neue Ausschreibungsrunde für das Jahr 2025 gestartet, in der wieder neue innovative und zugleich praxistaugliche IT-Lösungen für die Wertschöpfungskette Bau gesucht werden. Jetzt schon können Einzel- sowie Teamarbeiten eingereicht werden.
In folgenden Bereichen können Arbeiten eingereicht werden:
Zusätzlich wird der Sonderpreis Start-up ausgelobt. Der Premium-Fördernde, die Ed. Züblin AG, vergibt zudem erneut einen Sonderpreis.
Insgesamt werden Preisgelder in Höhe von 22.000 Euro vergeben. Die Gewinner werden auf der BAU, der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme, in München am 14. Januar 2025 ausgezeichnet und stellen ihre Arbeiten einem breiten Fachpublikum vor.
Anmelde- und Abgabeschluss ist der 30. Oktober 2024.
Weitere Infos zum Wettbewerb und zu Anmeldung unter www.aufitgebaut.de
Einreichungen noch bis zum 29.02.2024 möglich!
Zum insgesamt 23. Mal lobt der BDB den „Student:innen-Förderpreis“ aus, um Studierenden der Fachrichtungen Architektur, Bauingenieurwesen und Stadtplanung eine besondere Plattform zu bieten. Der Preis ist mit insgesamt 5.200 € dotiert.
Die Zukunft des Bauens und der Bauplanung wird maßgeblich von denen geprägt werden, die heute noch an Deutschlands Hochschulen studieren. Studierende aus den Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen müssen deshalb besonders gefördert und gefordert werden. Dies ist eines der zentralen Anliegen des BDB Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure.
Um diesem Ziel gerecht zu werden und Studierenden eine eigene, besondere Bühne zu bieten, lobt der BDB auch 2024 den BDB-Student:innen-Förderpreis aus.
Der Preis ist mit einem Gesamtbetrag von 5.200 € dotiert. Eingereicht werden können Arbeiten aus den Kategorien Gebäude, Ingenieurbauwerke, Konstruktionen und Städtebau. Prämiert werden Studienarbeiten, die für die Entwicklung des Bauens unserer Zeit beispielhafte und nachhaltige Lösungen aufzeigen und dem interdisziplinären Gedanken des Planens und Bauens folgen.
Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden der Fachrichtungen Architektur und Bauingenieurwesen sowie Berufsanfänger:innen bis zwei Jahre nach Studienabschluss. Verwandte Disziplinen (zum Beispiel aus dem Umweltingenieurwesen) können teilnehmen, wenn sie klar erkennbare und vergleichbare Beiträge zur gebauten Umwelt leisten.
Zur Jury gehören auch in diesem Jahr wieder anerkannte Expert:innen wie die Bauingenieurin Prof. Lamia Messari-Becker (Universität Siegen) und der Architekt und Professor Frank Kasprusch (Universität Kassel). Auch BDB-Präsident Christoph, Jonathan Heid (BDB-Studierendensprecher) und Benedikt Kraft (stellv. Chefredakteur der DBZ Deutsche Bauzeitschrift) sind Teil der Jury. Das Besondere: Mit Anna Lenz und Lisa Stadtmüller werden auch zwei Siegerinnen des STFP 2023 in der Jury sitzen!
Bis Ende Februar konnten Beiträge für den Förderpreis eingereicht werden.
Die Preisverleihung findet am 7. Juni 2024 im Rahmen des BDB-Dialogs an der Universität Kassel statt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite von der BDB.
Köln als wachsende Metropole, als Dreh- und Angelpunkt einer dynamischen Region sowie als viertgrößte Stadt Deutschlands steht vielfältigen Herausforderungen gegenüber. Wie zahlreiche andere Städte muss sich Köln den globalen Entwicklungen wie dem Stadtwachstum, dem Klimawandel, der Mobilitätswende und den Folgen der Globalisierung und Digitalisierung stellen. Diese parallel laufenden, großen Entwicklungsströme gilt es im Rahmen einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu begegnen und bestmöglich miteinander in Einklang zu bringen. Aktuellen Herausforderungen für Köln, wie dem angespannten Wohnungsmarkt, den Kapazitätsengpässen im Verkehr, dem bevorstehenden industriellen und technologischen Wandel sowie den umfangreichen sozialen Aufgaben stehen gleichzeitig vielfältige Qualitäten der Stadt gegenüber, die es auch zukünftig zu nutzen, zu bewahren und zu entwickeln gilt. All diese Themen und Herausforderungen spiegeln sich insbesondere in den Magistralen und Stadtachsen Kölns wider. Als Zeugnis einer mehrere hundert Jahre alten Stadtgeschichte haben viele Stadtachsen einen vielfältigen Wandel erlebt und das Gesicht der heutigen Stadt Köln erheblich mitgeprägt. Sie haben sich vielfach zu den Hauptschlagadern der Stadt entwickelt, jedoch mit zunehmender Prägung durch den motorisierten Individualverkehr. Aufenthaltsqualitäten für den Menschen sind vielerorts in den Hintergrund getreten. Stadtachsen sind zugleich Stadteingang, erste Adresse und Quartierszentrum aber auch Zäsur, Barriere und Transitraum. Aufgrund ihrer Heterogenität, welche sich unter anderem in ihren architektonischen, städtebaulichen, verkehrlichen und sozialen Strukturen wiederfinden lässt, prägen sie das Gesicht der Stadt Köln und sind damit Orte größter Herausforderungen und Chancen für die Zukunft der Stadtentwicklung. Daher steht im Mittelpunkt des diesjährigen Schlaun-Wettbewerbs die Fragestellung, welche Aufgaben, Funktionen und räumliche Gliederung die Stadtachsen für Köln in Zukunft übernehmen können und sollen
Die Teilnehmenden sollen sich auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen mit einer Stadtachse beispielhaft auseinandersetzen und kreative Ideen entwickeln. Hierfür wird die Aufgabenstellung des diesjährigen Schlaun-Wettbewerbs in zwei Aufgabenteile gegliedert.
Ideenteil:
In einem ersten Ideenteil werden die Teilnehmenden aufgefordert, eine
Vision für eine Kölner Stadtachse zu entwickeln. Im Fokus steht dabei
die Porzer Stadtachse, welche rechtsrheinisch ausgehend vom
Entwicklungsgebiet des Deutzer Hafens durch den gesamten Stadtbezirk
Porz verläuft. Auf einer Länge von rund 15 km übernimmt die Stadtachse
nicht nur eine wichtige Bedeutung für den Stadtverkehr, sondern
insbesondere auch eine bedeutsame Gliederungs-, Verbindungs- und
Versorgungsfunktion für den gesamten Stadtbezirk. Die Straßenräume der
Porzer Stadtachse zeichnen sich bislang durch eine heterogene Bebauungs-
und Nutzungsstruktur aus.
Sämtliche Verkehrsräume vereint oftmals:
Die Aufenthaltsqualität und damit der Mensch treten gegenüber der
reinen Verkehrsfunktion in den Hintergrund und die unterschiedlichen
Stadträume der Porzer Stadtachse stellen vielfach monofunktionale
Verkehrsräume dar.
Daher ist eine zentrale Fragestellung: Wie kann
die Porzer Stadtachse, welche in der Vergangenheit oftmals als lange
Verkehrsader wahrgenommen wurde, in Zukunft zu einem lebenswerten Ort
entwickelt werden? Die Teilnehmenden werden aufgefordert, sich
ganzheitlich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und die Stadtachse in
ihren vielfältigen Ausprägungen in den Fokus zu nehmen.
Entwurfsteil:
Im zweiten Entwurfsteil sollen die erarbeiteten Ergebnisse aus dem
Ideenteil auf ein konkretes Plangebiet übertragen werden. Das Plangebiet
für den zweiten Aufgabenteil befindet sich im Stadtteil Poll. Die
Porzer Stadtachse durchschneidet den städtischen Planungsraum und trennt
diesen gewissermaßen in zwei Hälften. Das Plangebiet rund um den Poller
Marktplatz markiert zugleich das Stadtteilzentrum. Entsprechend der
jeweiligen Fachdisziplin sind von den Teilnehmenden unterschiedliche
Aufgabenschwerpunkte zu bearbeiten.
Aufgabe für Bauingenieur:Innen:
Aufgabe für Bauingenieur:Innen ist die Entflechtung der Verkehrssituation im definierten Plangebiet. Die Teilnehmenden sollen sich konkret mit der Gliederung des Straßenraums der Stadtachse auseinandersetzen. Neben der zu erhaltenen Verbindungsfunktion soll insbesondere ein Augenmerk auf die Aufenthaltsqualität gelegt werden. Die vielen unterschiedlichen Nutzungsansprüche, die hier aufeinander treffen, sind bestmöglich miteinander in Einklang zu bringen. Neben dem motorisierten Individualverkehr muss der Verlauf der Stadtbahnlinie 7 mitgedacht und in den Straßenraum integriert werden. Insbesondere ist eine für Fußgänger:Innen und Radfahrer:Innen zeitgemäße Wegeplanung gefordert. Darüber hinaus gilt es, in das Gesamtkonzept die Stadtbahnhaltestelle der Linie 7 zu planen. Lage und Verortung der Haltestelle können in Abhängigkeit des Gesamtkonzeptes frei gewählt werden. Eine gute und barrierefreie Erreichbarkeit wird vorausgesetzt. Hierbei werden innovative Lösungen eingefordert, wie eine Stadtbahnhaltestelle der Zukunft aussehen und in den städtischen Raum integriert werden kann.
Die Abgabefrist ist Ende Februar abgelaufen.
Weitere Infos finden Sie auf der Internetseite der Schlaun-Forum e.V.