12.11.2025

EBH-Kongress 2025: Holzbau als Schlüssel für nachhaltiges Bauen

EBH-Kongress 2025: Holzbau als Schlüssel für nachhaltiges Bauen

Unter dem Motto „Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum“ traf sich die Fachwelt des Holzbaus am 9. und 10. Oktober 2025 in Köln zum mittlerweile 18. Europäischen Kongress für Effizientes Bauen mit Holz (EBH). Die deutschlandweit größte Fachveranstaltung zum urbanen Holzbau brachte über 700 Teilnehmende aus Forst-, Holz- und Baubranche zusammen – ein starkes Zeichen für die wachsende Bedeutung des klimafreundlichen Bauens mit Holz.

Der EBH-Kongress gilt als zentrale Austauschplattform, auf der aktuelle Entwicklungen, Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele vorgestellt und diskutiert werden. Ziel ist es, die Potenziale des modernen Holzbaus aufzuzeigen und den Wissenstransfer zwischen allen am Bau Beteiligten zu fördern – von der Forstwirtschaft über Architektur und Ingenieurwesen bis hin zu kommunalen und politischen Entscheidungsträgern. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie sich nachhaltiges Bauen mit den Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, Flächeneffizienz und Klimaschutz sinnvoll verbinden lässt.

IK-Bau NRW als langjähriger Kooperationspartner

Seit 2014 ist die Ingenieurkammer-Bau NRW Kooperationspartner des Europäischen Kongresses. In dieser Funktion begleitet die Kammer, unter anderem mit Vorstandsmitglied Axel Conrads und Geschäftsführer Christoph Heemann, die inhaltliche Vorbereitung der Veranstaltung. Dabei wird insbesondere darauf geachtet, ingenieurtechnische Perspektiven in die Programmmodule einzubringen und den fachlichen Austausch zwischen Planenden, Forschenden und Ausführenden zu fördern.

„Unsere Mitwirkung beim EBH ist uns ein wichtiges Anliegen“, betont Christoph Heemann. „Wir möchten das Bauen mit Holz aktiv unterstützen und weiter voranbringen. Der Kongress bietet dafür eine hervorragende Gelegenheit – nicht nur, um aktuelle Entwicklungen zu diskutieren, sondern auch, um die Rolle des Ingenieurwesens im modernen Holzbau zu stärken. Dabei ergänzen wir uns gegenseitig. Die Initiatoren organisieren den Kongress und wir aktivieren unsere Mitglieder als Teilnehmende.“

Moderation und fachlicher Austausch im Modul „M-HolzBauRL2025“

In diesem Jahr übernahm Christoph Heemann erneut die Moderation eines der Fachmodule; dieses Mal ging es um die „M-HolzBauRL2025“. In diesem Themenblock standen die neuen Holzbaurichtlinien und ihre Bedeutung für Planung und Ausführung im Mittelpunkt. Mitglieder der Ingenieurkammer-Bau NRW sowie Ingenieurinnen und Ingenieure aus anderen Bundesländern brachten dort ihre technische Expertise ein und stellten aktuelle Ansätze sowie Erfahrungen aus der Praxis vor. Damit trug die Kammer maßgeblich dazu bei, das Thema Holzbau in einen breiteren ingenieurtechnischen Kontext zu stellen.

Die Initiatoren des EBH – darunter Wald und Holz NRW und Forum Holzbau – begrüßen die Mitwirkung der Kammer ausdrücklich. Über das Netzwerk der IK-Bau NRW können zahlreiche Fachleute erreicht werden, die sich mit den Chancen und Herausforderungen des Holzbaus befassen und dessen Weiterentwicklung in Nordrhein-Westfalen aktiv mitgestalten.

Holzbau als Zukunftsthema des Bauwesens

Ziel der Veranstaltung war es, die Potenziale des modernen Holzbaus aufzuzeigen und den fachlichen Austausch über zukunftsfähige Bauweisen zu fördern. Der Kongress gilt inzwischen als größte Fachveranstaltung zum Bauen mit Holz in Deutschland und spiegelt das wachsende Interesse an nachhaltigen, ressourcenschonenden Baukonzepten wider.

Der Kongress verdeutlichte, dass Holzbau längst kein Nischenthema mehr ist, sondern eine tragende Säule des nachhaltigen Bauens darstellt. Verschiedene Praxisbeispiele zeigten eindrucksvoll, wie Holz im großvolumigen und urbanen Bauen eingesetzt wird. Damit verbindet der EBH Klimaschutz, Innovation und Baukultur auf einzigartige Weise.

Für die IK-Bau NRW bleibt das Engagement beim EBH-Kongress auch künftig von großer Bedeutung. Als Bindeglied zwischen Planung, Wissenschaft und Praxis trägt sie dazu bei, den Holzbau in Nordrhein-Westfalen weiter voranzubringen und den Ingenieurinnen und Ingenieuren eine starke Stimme in der Bauwende zu geben.