05.06.2024

Digitaler Gebäuderessourcenpass startet in Nordrhein-Westfalen

Digitaler Gebäuderessourcenpass startet in Nordrhein-Westfalen

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat mit der Madaster Germany GmbH eine Kooperationsvereinbarung für den Start von digitalen Gebäuderessourcenpässen im Land Nordrhein-Westfalen unterzeichnet. Im Rahmen der öffentlichen Wohnraumförderung 2024 werden zehn Investitionsvorhaben aus den Bereichen Mietwohnungsneubau oder Modernisierung gesucht, die die Erstellung eines digitalen Gebäuderessourcenpasses erproben wollen. Einbezogen werden auch Vorhaben aus dem Bereich des Auszubildenden- und Studierendenwohnens.

Der digitale Gebäuderessourcenpass in Nordrhein-Westfalen soll den Dreiklang von Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Bauen fördern, so Ministerin Ina Scharrenbach. Ziel ist es, nicht nur den CO2-Verbrauch im laufenden Betrieb zu messen, sondern auch den CO2-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes inklusive der Wiederverwendbarkeit seiner Teile zu erfassen. Durch die Kooperation mit Madaster sollen Erfahrungen gesammelt werden, um konkrete Kriterien für die Umsetzung zu entwickeln und das Wissen der Wohnungswirtschaft zu erweitern.

Antragsteller für die öffentliche Wohnraumförderung 2024 können ihr Interesse an der Teilnahme an der modellhaften Erprobung zur Erstellung digitaler Gebäuderessourcenpässe bekunden. Das Ministerium wird bis zu zehn Modellprojekte auswählen, wobei ein Schwerpunkt auf Bestandsmodernisierungen liegt, die besondere Herausforderungen mit sich bringen. Die Auswahl basiert auf der Förderrichtlinie "Öffentliches Wohnen 2024" in Nordrhein-Westfalen. Ziel ist es, Erkenntnisse über den Weg zu einem standardisierten, digitalen Gebäuderessourcenpass zu gewinnen und dabei die Einfachheit und Praktikabilität in der Umsetzung zu betonen. Madaster wird das Ministerium bei der Entwicklung von Standards, Definitionen und Kriterien unterstützen.

Madaster ist eine globale Online-Plattform, die den zirkulären Einsatz von Produkten und Materialien in der Bauwirtschaft ermöglicht.

Weitere Informationen Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen finden sie hier.