09.05.2025

Fachplanerinnen und Fachplaner im Fokus – IK-Bau NRW auf der polis Convention 2025

Fachplanerinnen und Fachplaner im Fokus – IK-Bau NRW auf der polis Convention 2025

Stadtentwicklung braucht Haltung. Und gute Planung. Beides zeigte die IK-Bau NRW bei ihrem zweiten Auftritt auf der polis Convention am 7. und 8. Mai in Düsseldorf. Die Leitmesse für Stadt- und Projektentwicklung war erneut Bühne und Begegnungsort für alle, die unsere Städte von morgen gestalten – mit dabei: über 11.000 Fachplanerinnen und Fachplaner, vertreten durch ihre Kammer.

Im Mittelpunkt des diesjährigen Auftritts stand die Frage, was gute Planung heute ausmacht – und wer sie leisten kann. Die IK-Bau NRW rückte dabei mit einem klaren Statement ihre 11.000 Mitglieder ins Zentrum der Messekommunikation. Das von weitem sichtbare Motto auf dem Messestand der Kammer lautete: „Jedes Projekt ist so gut wie seine Fachplanerinnen und Fachplaner. Dürfen wir vorstellen:11.000 Ingenieurinnen und Ingenieure, die wissen, wie man heute baut.“

Dass diese Botschaft ankam, lag auch an einem Standkonzept, das auf Dialog setzte – mit Projektentwicklerinnen und Projektentwicklern, Stadtplanerinnen und Stadtplanern, Mitgliedern und potenziellen neuen Kammerangehörigen. Viele Mitglieder hatten die Möglichkeit genutzt, über den Kammer-Link ein vergünstigtes Ticket zu erhalten. Noch mehr Standbesucher nutzten die Warteschlange am Kaffeestand für ein kurzes Quiz: Auf kleinen Postkarten stellte die Kammer scheinbar einfache Fragen – mit nur einer Antwortmöglichkeit: „Ingenieurinnen und Ingenieure“. Wer richtig lag, erhielt ein KDOI-Merch-Giveaway. Wer mehr wissen wollte, scannte den QR-Code auf dem ING.WER-Keks – und landete direkt bei der Ingenieursuche.

Politische Aufmerksamkeit erhielt der Stand durch den Besuch von Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung. Sie wurde von Kammerpräsident Dr.-Ing. Heinrich Bökamp und Hauptgeschäftsführer Christoph Spieker begrüßt, nahm sich Zeit für Gespräche mit dem Team – und für einen Cappuccino der Düsseldorfer Barista-Legenden von Weird Space. Auch ein Videointerview für die Medien der IK-Bau NRW fand noch Platz im vollen Terminkalender.

Ein weiterer Höhepunkt: Die drei Hauptprotagonistinnen und -protagonisten der Kampagne Kein Ding ohne Ing. – Paule Tatmi, Stefan Glück und Sarah Kosmann – standen nicht nur am Stand Rede und Antwort, sondern diskutierten in der polisWerkStadt über Realität und Zukunft ihres Berufs.

Paule Tatmi, KDOI-Protagonistin als Bauüberwacherin auf der Leverkusener Brücke und heute Beraterin für Digitalisierung im Bauwesen, beschrieb ihre tägliche Arbeit als eine Art Übersetzungsleistung: von digitalen Modellen in die Baustellen-Praxis. Es gehe es darum, anderen zu zeigen, wie digitale Werkzeuge sinnvoll eingesetzt werden.

Stefan Glück sprach über die Datenmengen, mit denen er als Planer arbeite. Auch er sieht in der Digitalisierung enormes Potenzial – vom Energiemodell über die Quartierssimulation bis hin zu KI-gestützten Planungen. Dass die Branche dabei oft zögere, erklärte er mit einem Generationsunterschied: Jüngere näherten sich der Technik spielerischer. Modellieren, simulieren, testen – sei dann als eine Art „Serious Gaming“, ein ernstzunehmender Teil der Planung. Entscheidend sei, die Technik in reale Projektkontexte zu übersetzen.