01.06.2022

„Zusammenarbeit und Interdisziplinarität sind die Werkzeuge des 21. Jahrhunderts“

In der Märzausgabe des Kammer-Spiegels haben wir Ihnen den Podcast „Baustelle Bauwesen“ der Brüder M.Sc. Michael und Dr. Philip Kalkbrenner schon einmal kurz vorgestellt. Lesen hier jetzt das ausführliche Interview mit den beiden jungen Bauingenieuren u. a. zu den Themen digitale Kommunikation, Interdisziplinarität und der öffentlichen Wahrnehmung des Berufsbildes.

Philip und Michael Kalkbrenner
Philip und Michael Kalkbrenner
Baustelle Bauwesen

Am 8.Juni diskutieren Philip und Michael Kalkbrenner mit weiteren spannenden Gästen auf Einladung der IK-Bau NRW online über das Thema: "Challeng.ING - Herausforderung Digitale Kommunikation". Hier geht es zur Anmeldung!

Die Hosts des Podcasts Baustelle Bauwesen im Interview

IK-Bau NRW
Was war eure Motivation, den Podcast zu starten?

Michael Kalkbrenner
Wir haben nach einem Medium gesucht, das die Themen in der Baubranche behandelt, die uns interessieren und dann festgestellt: So, wie wir uns das vorstellen, gibt es das eigentlich gar nicht. Dabei haben wir auch gesehen, dass bestimmte Themen in der Baubranche einfach unterrepräsentiert sind, wie beispielsweise Nachhaltigkeit und Risikobereitschaft und dass das Bauingenieurwesen in der öffentlichen Wahrnehmung ganz allgemein zu kurz kommt.

Philip Kalkbrenner
Außerdem haben wir beide immer schon sehr gerne miteinander über das Bauwesen gesprochen. Die Gespräche gingen teilweise sehr tief und uns hat das großen Spaß bereitet. Es ergab für uns dann einfach Sinn, diese Gespräche aufzunehmen, zu teilen und sich mit einer größeren Community auszutauschen. Wir wollen einfach mit Leuten in Kontakt kommen, die ähnliche Fragen beschäftigen wie uns.

IK-Bau NRW Warum habt Ihr euch für das Studium des Bauingenieurwesens entschieden?

Philip Kalkbrenner
Ich bin im Rückblick schon mit einem lachenden und einem weinenden Auge ins Studium gestartet. Ich war gut in Mathe und mich haben physikalische Zusammenhänge interessiert. Also eigentlich die klassische Begründung, wenn man nicht genau weiß, was auf einen zukommt. Andererseits haben wir auch schon früher viele kreative Sachen gemacht, wie beispielsweise Videos beim Skaten und Snowboarden. Ich hätte mir auch eine berufliche Zukunft in dieser Richtung vorstellen können. Mit dem Podcast kann ich jetzt beide Richtungen verbinden.

Michael Kalkbrenner
Ich war selbst auch gut in Mathe und Physik, habe mich selbst aber gar nicht als kreativ eingeschätzt und gedacht, ein künstlerischer Beruf wäre nicht so mein Ding. Auch deshalb habe ich mich für das Studium entschieden.

IK-Bau NRW
Was bedeutet denn für euch Kreativität im Bauingenieurwesen?

Michael Kalkbrenner
Die Kreativität im Bauingenieurwesen ist nicht so leicht zu erkennen. Wenn man sich im einem Problemlösungsprozess befindet und das Problem löst, dann kann das gar nicht unkreativ sein. Anderseits gibt es in unserem Fach auch viele Standardlösungen und gerade diese überwiegen nach meiner Erfahrung im Studium. Hier waren kaum kreative Lösungen gefragt. IK-Bau NRW Welchen Einfluss hat denn die Digitalisierung der Bauprozesse auf die kreativen Möglichkeiten des Faches?

Philip Kalkbrenner
Ich glaube, es geht letztlich um ein Mindset, das man sich aneignen muss. Ich muss mich selbst für kreativ halten, die Bestätigung auch einmal von anderen bekommen und dann auch kreativ handeln. Und mit diesem Mindset ist es letztlich egal, ob man in einer vollständig digitalisierten Arbeitswelt oder im Mittelalter lebt.

IK-Bau NRW
Ihr sagt, wir sind im 21. Jahrhundert, aber nicht für das 21. Jahrhundert ausgebildet. Was bedeutet das?

Philip Kalkbrenner
Ich finde, wir sind zu wenig für Zusammenarbeit und Interdisziplinarität ausgebildet worden. Unser Studium war wenig auf Projektarbeit in Teams, dafür eher auf Einzelarbeit und Prüfungen ausgerichtet. Aber man sieht bei den Jüngeren und Jüngsten, wie extrem ihre ganze Kommunikation auf digitale Vernetzung ausgerichtet ist, man tauscht sich über alles aus, jede Information ist sofort verfügbar und wird geteilt. Das bedeutet: So wie wir noch ausgebildet wurden, wird bald niemand mehr arbeiten. Zusammenarbeit und Interdisziplinarität sind für uns die Werkzeuge des 21. Jahrhunderts. Aber das spiegelt sich in unserer Ausbildung zu wenig wider.

Michael Kalkbrenner
Was die Studieninhalte angeht, werden wir sicher auf einem aktuellen Stand ausgebildet und sind inhaltlich auf der Höhe der Zeit. Andererseits werden wir auf manche aktuelle Fragestellung nicht vorbereitet: Wir denken zwar im Studium an die korrekte Tragwerksplanung, aber nicht an unsere Verantwortung, beispielsweise den CO2 -Fußabdruck eines Gebäudes zu minimieren. Die Fertigkeiten, die wir uns im Studium aneignen, werden an den Universitäten nicht in einen gesellschaftlichen Kontext gestellt.

Philip Kalkbrenner
Es ist so, dass man sich Wissen heute gut selbst aneignen kann, beispielsweise über begleitendes Lehrmaterial wie Videos, Skripte und anderes. Deshalb sollte man in der Universität viel mehr Formen der Zusammenarbeit in den Fokus stellen. IK-Bau NRW Ihr fordert also mehr Interdisziplinarität und eine bessere Kommunikation in der Baubranche?

Michael Kalkbrenner
Ich habe in meiner beruflichen Praxis erlebt, dass Ingenieur- und Architekturbüros manchmal aneinander vorbei arbeiten. Beide denken und planen in unterschiedlichen Sphären, die dann an einem bestimmten Punkt im Bauprozess zusammengefügt werden. Ein früherer Austausch und ein besseres Kennenlernen der Arbeits- und Denkweise des anderen würde aus meiner Sicht zu besseren Ergebnissen führen.

IK-Bau NRW
Mehr Risiko und mehr Mut? Wie kann das in einem sehr stark von Normen geprägten Berufsfeld gelingen?

Philip Kalkbrenner
Es stimmt, dass wir in unserem Podcast mehr Mut und mehr Risiko von der Branche fordern. Aber natürlich gibt es auch schon heute sehr viele Beispiele für Mut und für Risikobereitschaft im Bauingenieurwesen. Aber man muss über diese Beispiele noch viel mehr berichten. Und für uns gehört zum Thema Mut auch eine transparente Fehlerkultur dazu.

Michael Kalkbrenner
Bauingenieur*innen sprechen oft schon ungern über ihre Erfolge, noch weniger mögen sie es, über Fehler und Misserfolge zu reden. Wenn der Beruf immer so unglaublich makellos und fehlerfrei erscheint, dann wage ich mich über bestehende Regeln und Normen vielleicht nie hinaus und versuche einmal etwas Neues. Für uns ist das Münchner Olympiastadion ein schönes Beispiel für diesen Ansatz. Hier wurde mit viel Mut und Risikobereitschaft etwas Neues gewagt und ich bin mir nicht sicher, ob das heute noch so möglich wäre.

IK-Bau NRW
Ihr beschreibt die Klimaerwärmung als die große Herausforderung für das Bauwesen. Wer oder was muss sich ändern, damit die Baubranche und speziell das Bauingenieurwesen seiner Verantwortung gerecht wird?

Philip Kalkbrenner
Ich glaube, dass sich die allermeisten Bauingenieur*innen über nachhaltiges und klimagerechtes Bauen Gedanken machen. Die Frage, die sich dann aber jeder stellt, ist, wie kann ich diese Gedanken in der Berufspraxis umsetzen. Hier brauchen wir einen Paradigmenwechsel hin zu mehr Eigeninitiative bei Projekten. Vielleicht muss man dann auch Optionen ausarbeiten und versuchen eine*n Auftraggeber*in von einem klimagerechten Weg zu überzeugen. Es ist am Ende auch eine finanzielle Frage.

Michael Kalkbrenner
Es geht sicher auch um das Selbstverständnis der Planer*innen, die, wenn sie ein Projekt haben wollen, erst einmal auf die Wünsche der Bauherrin bzw. des Bauherrn reagieren, ohne eigene Ideen in die Diskussion einzubringen. Dabei sind die Architekt*innen und Ingenieur*innen die Experten auf ihrem Gebiet und deshalb sollte man auch auf ihre Meinung vertrauen. Wenn ich zum Arzt gehe, erwarte ich ja auch nicht, dass er mir kommentarlos eine Spritze gibt, sondern bin an seiner Experteneinschätzung interessiert.

Philip Kalkbrenner
Auftraggeber*innen vertrauen uns in vielen Fällen Menschenleben an. Das muss ich mir als Bauingenieur*in klar machen und dann sollte es selbstverständlich sein, dass auch meine Meinung für die Auftraggeber*in zählt. Auf der politischen Ebene kann man als einzelne Stimme natürlich wenig ändern. Umso wichtiger ist es aber gerade in diesem Bereich, sich zu vernetzen, um etwas zu erreichen.

IK-Bau NRW
Philip, Du berichtest im Trailer eures Podcasts, dass das Studium Dich zunächst nicht sonderlich begeistert hat. Erst ein Projekt der Hochschulgruppe Engineers without Borders hat das für Dich geändert. Welche Rolle spielt Eurer Meinung nach gerade für die jüngere Generation die unmittelbar erlebbare Sinnhaftigkeit des eigenen beruflichen Handelns? Oder anders gefragt: Ist für Euch ein befriedigendes Berufsleben denkbar, ohne eine bestimmte Haltung und ohne sinnstiftendes Handeln?

Philip Kalkbrenner
Wir hatten bei Engineers without Borders Karlsruhe das Glück, in ein Team hineinzukommen, das genial und supermotiviert war. Wir haben in meinem Fall eine Hängeseilbrücke in Sri Lanka geplant, dafür Geld akquiriert und die Brücke auch selbst gebaut. Die Erfahrungen, die wir bei diesem Projekt gesammelt haben, sind durch nichts zu ersetzen: Wir konnten praktisch umsetzen, was wir an der Uni theoretisch gelernt haben. Wir haben uns zudem neue Dinge angeeignet, wie beispielsweise die Planung und den Bau von Seiltragwerken. Wir haben ganz praktisch erfahren, dass man Neues sehr schnell lernen kann, wenn man den Sinn dahinter kennt. Ich vermag nicht zu beurteilen, was andere Generationen motiviert und ich würde ihnen keinesfalls absprechen wollen, dass ihnen Haltung und Sinn im Beruf weniger wichtig sind. Für mich kann ich aber ganz klar sagen, dass ein befriedigendes Berufsleben ohne eine bestimmte Haltung und ohne sinnstiftendes Handeln nicht denkbar ist.

IK-Bau NRW
Ihr habt mit anderen Bauschaffenden die Initiative Attitude Building Collective ABC gegründet. Was ist das und wer kann sich hier beteiligen?

Philip Kalkbrenner
Beim Attitude Building Collective geht es darum, gemeinsam mit vielen anderen ein Wertefundament, eine gemeinsame Haltung zu definieren und sein eigenes berufliches Handeln dann auch daran auszurichten. Wir sind bislang vor allem jüngere Architekt*innen und Bauingenieur*innen, die sich gegenseitig motivieren und inspirieren wollen, um das Bauwesen neu zu denken. Als Werkzeug dahin wollen wir die Digitalität im Bauwesen verankern, also eine Verbindung zwischen Menschen, die auf digital codierte Medien und Technologien basiert. Als Gruppe begrüßen wir die Bauschaffenden aus allen Generationen.

Michael Kalkbrenner
Man kann einfach mal vorbeikommen, schauen und die Diskussionen verfolgen. Aber wir freuen uns besonders über jeden, der sich einbringt und mitdiskutiert.

IK-Bau NRW
Muss man sich Haltung leisten können?

Michael Kalkbrenner
Allein kann ich mir eine solche Haltung vielleicht nicht leisten. Aber wenn ich mich in einem Kollektiv wie dem ABC zusammenschließe, kann ich als Einzelne*r mit relativ wenig Zeitaufwand doch relativ viel erreichen. Umgekehrt muss man aber auch fragen: Können sich Arbeitgeber*innen heute überhaupt noch leisten, auf eine bestimmte Haltung zu verzichten? Der Fachkräftemangel in der Branche ist bekannt und man muss sich als Arbeitgeber*in klar machen: Wer jetzt im dritten oder vierten Semester studiert, der ist vor zwei Jahren freitags auf die Straße gegangen und hat demonstriert. Darauf muss man sich einstellen und Antworten finden.

Philip Kalkbrenner
Und an diesem Punkt sollte eine Arbeitgeber*in die möglichen Kosten unbedingt als Investition begreifen.

IK-Bau NRW
Nach über 40 Folgen, vielen relevanten Themen und spannenden Gesprächspartner*innen. Was habt ihr selbst in und durch euren Podcast gelernt?

Michael Kalkbrenner
Erstmal lernt man, sich über seine alltäglichen Anforderungen hinaus mit neuen Themen auseinanderzusetzen und sich dafür auch die nötige Zeit zu nehmen. Ich habe mich durch die Erfahrungen und Gespräche im Podcast auch beruflich weiterentwickelt und neu orientiert. Ohne die Impulse aus dem Podcast wäre diese Entwicklung zumindest langsamer verlaufen.

Philip Kalkbrenner
Wir hatten schon viele namhafte Persönlichkeiten im Podcast und zu Beginn war da bei uns schon eine große Nervosität vor jedem Gespräch. Ganz verschwindet diese wohl nie, aber unsere Fähigkeit, Fragen zu stellen und Gespräche zu führen, hat sich in den letzten zwei Jahren sicher positiv entwickelt. Außerdem macht es viel mehr Spaß, über Themen zu sprechen, wenn man auch weiß, dass Menschen zuhören. Und wir haben vor allem auch gelernt, dass die Baubranche offen für ein solches Format ist. Da hatten wir zu Beginn durchaus Zweifel.

IK-Bau NRW
Was bedeutet das, wenn in Zukunft Erfahrungen im Bauwesen vor allem über digitale Medien geteilt werden? Besteht die Gefahr, dass künftig kleine Büros kommunikativ abgehängt werden?

Michael Kalkbrenner
Die Digitalisierung kann dazu beitragen, dass in fünf Jahren schneller und nachhaltiger gebaut wird, dass auf der Baustelle weniger Müll anfällt und dass nicht zuletzt auch bessere Arbeitsbedingungen herrschen. Aber die Digitalisierung alleine ist nicht der Schlüssel: Es bringt uns nichts, wenn wir alle mit VR-Brillen über die Baustelle marschieren, aber noch wie in der Steinzeit kommunizieren. Digitalisierung bringt nichts ohne offene, interdisziplinäre Kommunikation auf der Baustelle. Und dazu gehört auch eine Fehlerkultur, die dann zu gemeinsamen Lösungen führt. Dazu liefert die Digitalisierung die passenden Mittel.

Philip Kalkbrenner
Gerade die zuvor erwähnte Digitalität kann es es uns leicht machen, uns über Erfahrungen und Problemlösungen in offenen Netzwerken auszutauschen. Gerade dort können Arbeitsgemeinschaften entstehen, die kleine Büros zusammenbringen, um gemeinsam bei bestimmten Projekten wettbewerbsfähig zu bleiben.

IK-Bau NRW
In Branchen, die bereits durchgreifend digitalisiert wurden, hat die Digitalisierung teilweise zu einer Konzentration des Marktes geführt. Welche Erwartungen oder Befürchtungen hegt ihr hier für den Bausektor und insbesondere für die kleineren Planungsbüros?

Michael Kalkbrenner
Es wäre sehr schade, wenn wir am Ende vielleicht nur noch vier große Player in der Branche hätten und die ganze Vielfalt der kleinen Planungsbüros verlorenginge.

Philip Kalkbrenner
Tendenzen eines Konzentrationsprozesses sind aber bereits jetzt deutlich zu erkennen. Einzelne Planungsbüros werden immer größer, aufgrund von Fusionen und Übernahmen. Vielleicht kann die Digitalisierung hier aber auch Teil der Lösung sein, wenn die kleineren Marktteilnehmer die Chance der Vernetzung erkennen. IK-Bau NRW Was heißt das denn konkret? Wie schafft man eine solche Kommunikationskultur in einem kleinen Büro mit beschränkter Mitarbeiterzahl?

Philip Kalkbrenner
Man muss unbedingt ein klares Ziel für sich definieren und dann eine Strategie entwickeln, um dieses Ziel langfristig zu erreichen. Aber, wenn man soweit ist, hat man als Büroinhaber*in die größte Hürde vielleicht schon genommen. Indem man erkannt hat, dass man eine digitale Kommunikationsstrategie braucht.

Michael Kalkbrenner Man sollte, was das Thema Kommunikation angeht, unbedingt auf Expertisen vertrauen, Schulungen machen und Lehrgänge besuchen.

Philip Kalkbrenner
Man kann hier vielleicht auch ohne großes Kommunikationsbudget mit kleinen Dingen etwas bewegen. Beispielweise, indem man interessierte Mitarbeiter*innen für ein paar Stunden in der Woche für dieses Thema freistellt. IK-Bau NRW Man hört von Bauingeneur*innen generationsübergreifend die Klage, dass der Beruf in der Öffentlichkeit zu wenig wahrgenommen wird bzw. viele gar nicht wissen, was ein Bauingenieur macht? Wie ist eure Einschätzung?

Philip Kalkbrenner
Vielleicht sollte man mit der Berufsbezeichnung beginnen. Wenn man nur von Bauingenieuren spricht, fehlt einfach eine große Gruppe. Ich denke z. B. an die Initiative Queens of Structure aus Berlin, die nur Werke von Bauingenieurinnen zeigt. Es ist vielleicht ein Anfang, wenn wir alle in die Berufsbezeichnung mit einbeziehen, allein durch sprachliche Inklusion definiert sich der Beruf schon neu und diese Neudefinition wäre aus unserer Sicht eine große Chance für das Bild in der Öffentlichkeit.

Michael Kalkbrenner
Man muss als Bauingenieur*in einfach bereit sein, in die Öffentlichkeit zu gehen. Der junge YouTuber Rick Rieck erreicht mit seinen Videos über einzelne, prominente Bauprojekte hunderttausende Klicks. Das schauen sich auch ganz viele Menschen jenseits der Baubranche an und sind begeistert. Das zeigt, die Menschen interessieren sich durchaus dafür, was wir als Bauingenieur*innen machen.

Kalkbrenner, Philip, geb.1989, 2009–2015 Bauingenieur Studium am KIT Karlsruhe, 2016–2017 Tragwerksplanung Bollinger + Grohmann , 2017–2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der UPC Barcelona, 2021 Promotion im Fachbereich Machine Learning, historischer Mauerwerksbau und Baudynamik, seit 2020 Co-Host des Podcast Baustelle Bauwesen, seit 2021 Freelance-Tragwerksplaner


Kalkbrenner, Michael, geb. 1990, 2011 - 2019 Bauingenieur Studium am KIT Karlsruhe, 2019-2020 Bauleitung Ingenieurbau bei der Schleith GmbH, 2020-2021 Bauleitung Hochbau bei TAFKAL, seit 2020 Co-Host des Podcast Baustelle Bauwesen, seit 2021 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl design of structures der Fakultät für Architektur des KIT

Das Interview führte Dr. Bastian Peiffer, Pressesprecher der IK-Bau NRW.