13.03.2018

Konsequent verbessern: Vergabetag der Ingenieurkammer-Bau NRW in Recklinghausen

Wollen Bund, Länder und Gemeinden bauen, sind Vergabeverfahren die Regel. Viele Beteiligte kritisieren, dass diese oftmals zu aufwändig, zu umfangreich, zu intransparent oder schlichtweg ungerecht seien. Zudem wird häufig an den rechtlichen Stellschrauben auf Landes, Bundes- und EU-Ebene gedreht. In NRW geht es aktuell um die Einführung der Unterschwellenvergabeordnung und ein geändertes Tariftreue- und Vergabegesetz. Am 13. März 2018 diskutierten beim 4. Vergabetag rund 300 Bauingenieurinnen und Bauingenieure mit Vertretern der öffentlichen Hand und Juristen über aktuellen Handlungsbedarf und Optimierungsmöglichkeiten.

Wollen Bund, Länder und Gemeinden bauen, sind Vergabeverfahren die Regel. Viele Beteiligte kritisieren, dass diese oftmals zu aufwändig, zu umfangreich, zu intransparent oder schlichtweg ungerecht seien. Zudem wird häufig an den rechtlichen Stellschrauben auf Landes, Bundes- und EU-Ebene gedreht. In NRW geht es aktuell um die Einführung der Unterschwellenvergabeordnung und ein geändertes Tariftreue- und Vergabegesetz. Am 13. März 2018 diskutierten beim 4. Vergabetag rund 300 Bauingenieurinnen und Bauingenieure mit Vertretern der öffentlichen Hand und Juristen über aktuellen Handlungsbedarf und Optimierungsmöglichkeiten.

„An dieser zentralen Schnittstelle zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern wird es häufig spannend“, sagt Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Ingenieurkammer-Bau NRW, im Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen. Viele Beteiligte an Vergabeverfahren können von unvorhersehbaren Überraschungen berichten. Ziel müsse es sein, Vergabeverfahren so zu gestalten, dass mit dem Ergebnis sowohl Auftraggeber als auch Auftragnehmer gut arbeiten könnten, so Bökamp. „Keinem ist geholfen, wenn das partnerschaftliche Miteinander im Bieterverfahren verloren geht und zum Beispiel Verfahren sich durch Klagen verzögern. Wir müssen vermeiden, dass sich kompetente Ingenieurbüros aus Frust über zu hohen Verwaltungsaufwand oder zu geringe Erfolgsaussichten überhaupt nicht mehr an Ausschreibungen beteiligen.“ Die Kommunikation zwischen allen Beteiligten beim Vergabetag sei enorm wichtig, um diesen Prozess konsequent zu verbessern.