09.06.2022

Baukunstarchiv NRW: Schülerinnen aus Oberhausen ausgezeichnet

Im Rahmen einer Feierstunde zeichnete die Ingenieurkammer-Bau NRW, vertreten durch ihren Hauptgeschäftsführer Christoph Spieker M.A., am 9. Juni im Baukunstarchiv NRW in Dortmund die NRW-Siegerinnen des Wettbewerbs Junior.ING aus. Diese kommen in diesem Jahr vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Oberhausen und vom St.-Franziskus-Gymnasium in Olpe. [Die Schülerinnen aus Olpe mussten leider kurzfristig krankheitsbedingt absagen.] Ab dem 10. Juni zeigt das Baukunstarchiv für vier Wochen alle 21 Modelle aus dem Landesfinale NRW des Wettbewerbs Junior.ING. Die Aufgabe in diesem Jahr lautete: Eine Skisprungschanze zu entwerfen und als Modell zu gestalten. Am 17. Juni vertreten die Siegerinnen das Land Nordrhein-Westfalen beim Finale des Bundeswettbewerbs der Bundesingenieurkammer im Deutschen Technikmuseum in Berlin.

vl: Patrick Diedrich/Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Katharina, Samuwala, Hannah (Schülerinnen des Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Oberhausen) Christoph Spieker M.A./Hauptgeschäftsführer IK-Bau NRW, Dipl.-Ing. Markus Lehrmann/Geschäftsführer Baukunstarchiv NRW gGmbH

vl: Patrick Diedrich/Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Katharina, Samuwala, Hannah (Schülerinnen des Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Oberhausen) Christoph Spieker M.A./Hauptgeschäftsführer IK-Bau NRW, Dipl.-Ing. Markus Lehrmann/Geschäftsführer Baukunstarchiv NRW gGmbH

Dr.-Ing. Hubertus Brauer, stellv. Vorsitzender des Fördervereins des Baukunstarchivs NRW und zugleich Vizepräsident der IK-Bau NRW: „Durch den Wettbewerb Junior.ING können sich junge Menschen den Themen Naturwissenschaft, Technik und Ingenieurwesen ganz praktisch nähern. Ich bin begeistert über die Kreativität der Ideen und die Qualität der Ausführung. Diese Modelle haben es wirklich verdient, im Baukunstarchiv NRW einer größeren Öffentlichkeit präsentiert zu werden.“

In der jüngeren Altersstufe bis einschließlich zur Klasse 8 errangen drei Schülerinnen vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Oberhausen den ersten Preis mit dem Modell „Ski Jumper“. Die Jury war beeindruckt von der konstruktiven Idee, einen Skischuh als Vorbild zu nehmen und diesen aus Rundbögen zu konstruieren. Daraus ist eine leichte und trotzdem standfeste Stütze entstanden, die durch die besondere bunte Farbgestaltung gefalle, die die Vielfalt der Menschheit symbolisiere.

Im Wettbewerb der älteren Schülerinnen und Schüler ab Jahrgangsstufe 9 siegten zwei Schülerinnen des St.-Franziskus-Gymnasiums in Olpe mit ihrem Modell „Golden Gate Jump (est. 2022)“. Das Modell „Golden Gate Jump“ orientiere sich am berühmten Vorbild der Golden Gate Bridge in San Francisco. Die Schülerinnen haben sich insbesondere bemüht, den Turm originalgetreu nachzubilden, da die Türme der Brücke symbolisch für die Brücke als Ganzes ständen.

Christoph Spieker M.A, Hauptgeschäftsführer der Ingenieurkammer-Bau NRW: „Die Modelle der Siegerinnen zeigen neben der Kreativität des Entwurfs und der Qualität der Ausführung ein sichtbares Interesse an gesellschaftlichen Fragen und Themen. So blicken wir durch und mit dem Wettbewerb Junior.ING hoffnungsvoll in die Zukunft und auf unsere zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieure.“

Der Jury-Vorsitzende Dipl.-Ing. Georg Wiemann: „ Wir freuen uns sehr, dass auch der diesjährige Wettbewerb den Trend der letzten Jahre bestätigt: Die Siegermodelle kommen regelmäßig auch von Schülerinnen und wir hoffen, künftig noch mehr junge Frauen für den Beruf der Bauingenieurin begeistern zu können. Wir drücken den Siegerinnen die Daumen für das Bundesfinale und wünschen ihnen eine spannende und erlebnisreiche Reise nach Berlin. Aber auch wer sich diesmal nicht zu den Siegern zählen kann, hat allen Grund, stolz auf seine Leistung zu sein, die oft mit großem Teamgeist, Einsatz und erheblicher Disziplin erreicht wurde.“

Junior.ING ist ein Wettbewerb der Bundesingenieurkammer BIngK und der 15 Länderingenieurkammern. In Nordrhein-Westfalen richtet die Ingenieurkammer-Bau NRW den Wettbewerb unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Schule und Bildung aus.

Mit rund 5.000 Teilnehmenden gehört Junior.ING zu einem der größten Schülerwettbewerbe deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler ganz praktisch für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurwesens. Damit setzen die Kammern dem bestehenden Fachkräftemangel etwas entgegen und werben für den Ingenieurberuf.

Ausgeschrieben ist der Wettbewerb in zwei Alterskategorien, in der Kategorie I bis Klasse 8 und Kategorie II ab Klasse 9. Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern von allgemein– und berufsbildenden Schulen.