Ansätze der Tragwerksplanung für den Klimaschutz und eine Reduktion der Treibhausgasemissionen

 

Die Klimakrise ist momentan die größte Bedrohung für unseren Planeten. Um die Erderwärmung in beherrschbaren Grenzen zu halten, ist eine dramatische Reduktion der Treibhausgasemissionen erforderlich. Die gebaute Umwelt ist für 79 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Allein die Herstellung und der Betrieb von Gebäuden und Infrastruktur für die Sektoren Energie, Abfall, Wasser, Transport und Kommunikation verursachen ca. 51 % der weltweiten energiebezogenen CO2-Emissionen. Hier liegt somit ein enormes Potenzial für die dringend notwendige Reduktion der Treibhausgasemissionen, dessen Ausschöpfung jedoch eine Transformation der gebauten Umwelt erfordert.

 In naher Zukunft werden daher gesetzliche Vorgaben und finanzielle Anreize verstärkt die Art und Weise wie wir planen und bauen beeinflussen, da ansonsten die Einhaltung der im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaschutzziele nicht möglich sein wird. Das europäische Klimaschutzgesetz und das deutsche Bundes-Klimaschutzgesetz gelten bereits seit einiger Zeit verbindlich. Die Novellierungen der europäischen „Energy Performance of Buildings Directive“ und des deutschen Gebäudeenergiegesetzes sind absehbar. Mit der Einführung des Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude (QNG) im Jahr 2022 und der Verschärfung der zulässigen GWP-Grenzwerte im Jahr 2023 hat die deutsche Regierung ihre Entschlossenheit bestätigt, auch die konstruktionsbedingten Treibhausgasemissionen zu senken.

Investoren und Eigentümer werden sich zunehmend mit dem Risiko konfrontiert sehen, dass die Finanzierung ihrer Immobilien schwieriger wird und ihre Immobilien zu „Stranded Assets“ werden, weil sie nicht den Kriterien von ESG und EU-Taxonomie entsprechen. Ohne fundierte Kenntnisse all dieser Thematiken werden Planer zukünftig nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Daher bietet dieses Seminar einen Einstieg und eine Vertiefung in die Thematik des Klimawandels und der Treibhausgasemissionen und vermittelt die Grundlagen und das spezielle Fachwissen, um bei der Planung einen positiven Beitrag zur Einhaltung der Klimaschutzziele leisten zu können. Im Verlauf des Seminars wird sich der Fokus zunehmend auf die durch die Baukonstruktion verursachten Emissionen richten.

Themen

  • Globale Risikolandschaft und Klimakrise
  • Erderwärmung und Treibhausgasemissionen
  • Transformation der gebauten Umwelt
  • Ökobilanzierung
  • Ansätze der Tragwerksplanung zur Reduktion der Treibhausgasemissionen

Teilnehmer
bauvorlageberechtigte Entwurfsverfasser, qualifizierte Tragwerksplaner, Ingenieure und Architekten, Projektsteuerer, Bauherren, Immobilienentwickler, Baubehörden

 

06.09.2024
10:00-14:00

Web-Seminar
Seminarnummer 66370

Referent
Dipl.-Ing. Christian Wrede
B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH, Düsseldorf

maximal 30 Personen

140,00 € Mitglieder IK-Bau NRW
240,00 € Nichtmitglieder
120,00 € Jungingenieure

5 Fortbildungspunkte
anerkannt gemäß FuWO für
Bauvorlageberechtigte
öbuv Sachverständige
qualifizierte Tragwerksplaner
Mitgliedschaft in der IK-Bau NRW


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