Junior.ING: 41 Brückenmodelle im Baukunstarchiv

Junior.ING ist ein Wettbewerb der Bundesingenieurkammer BIngK und von 15 Länderingenieurkammern. In Nordrhein-Westfalen wird der Wettbewerb von der Ingenieurkammer-Bau NRW unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Schule und Bildung ausgerichtet. Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler bestand in diesem Jahr darin, ein Modell für eine Fuß- und Radwegbrücke zu entwerfen und zu bauen. Die Konstruktion musste ein Gewicht von mindestens 500 g in der Mitte der Brücke tragen können. Dabei waren Fantasie und technisches Wissen gefragt.

Dr.-Ing. Hubertus Brauer, stellv. Vorsitzender des Fördervereins des Baukunstarchivs NRW und zugleich Vizepräsident der IK-Bau NRW zeigte sich beim Rundgang mit den Schülerinnen und Schülern durch die Ausstellung erfreut über die vielen schöpferischen Leistungen: "Die bemerkenswerte Anzahl engagierter Schülerinnen und Schüler mit ihren kreativ gestalteten Brückenmodellen begeistert sowohl Fachleute als auch Laien. Die ausgestellten Modelle sowie ihre Schöpferinnen und Schöpfer verdienen eine Ausstellung in diesem würdigen Rahmen und mit vielen Besucherinnen und Besuchern."

Christoph Spieker M.A., Hauptgeschäftsführer der Ingenieurkammer-Bau NRW: „Was an diesem besonderen Ort für vier Wochen ausgestellt wird, ist von Ingenieurgeist, Mühe und Zeiteinsatz geprägt. Rund 3800 Arbeitsstunden haben die Schülerinnen und Schüler in ihre Projekte investiert und dabei sind erfinderische, kunstvolle, kurz ingeniöse Brückenmodelle entstanden.“

Ein Höhepunkt der Ausstellung sind die Brückenmodelle der Bundessieger, die in diesem Jahr in beiden Altersklassen aus Nordrhein-Westfalen kommen. In der Alterskategorie I bis zur Klasse 8, siegten Hendrik, Linus und Christian vom Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, Oberhausen und in der Alterskategorie II (ab Klasse 9) gewannen Alicia, Leon Jason und Leonie Marie von der Gesamtschule Horst in Gelsenkirchen. Ihre Brückenmodelle wurden für die Ausstellung eigens aus Berlin antransportiert, wo die Modelle der Bundessieger im Deutschen Technikmuseum zu sehen sind.

Mit rund 5.000 Teilnehmenden gehört Junior.ING zu einem der größten Schülerwettbewerbe deutschlandweit. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler ganz praktisch für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. Die Wettbewerbsthemen wechseln jährlich und zeigen so die Vielseitigkeit des Bauingenieurwesens. Damit setzen die Kammern dem bestehenden Fachkräftemangel etwas entgegen und werben für den Ingenieurberuf.

Ausgeschrieben ist der Wettbewerb in zwei Alterskategorien, in der Kategorie I, bis Klasse 8 und Kategorie II ab Klasse 9. Zugelassen sind Einzel- und Gruppenarbeiten von Schülerinnen und Schülern von allgemein– und berufsbildenden Schulen.