Im Gegensatz zu vielen negativen Erfahrungen bei der Anwendung der EN-DIN-Normen haben die Normenteile zur Bemessung im Brandfall nicht nur zu Erschwernissen geführt, sondern eröffnen auch neue, ingenieurmäßige Nachweiswege für die sogenannte Heißbemessung. So ermöglicht die DIN EN 1992-1-2 gegenüber der Normenreihe DIN 4102 eine Brandschutzbemessung von Stahlbetonbauteilen mit einem durchgängigen Nachweiskonzept in drei Stufen: Nachweisstufe 1: Bemessung mit Tabellen (analog bisheriger DIN 4102-4) Nachweisstufe 2: Vereinfachte Berechnungsverfahren Nachweisstufe 3: Allgemeine Berechnungsverfahren Insbesondere die Berechnungsverfahren der Nachweisstufe 2 erlauben eine wirklichkeitsnähere, projektbezogene Bemessung von Neubauteilen wie auch den Nachweis von Bestandsbauteilen, die nicht mittels der Tabellen klassifizierbar sind.
Das Seminar soll dazu dienen, die Grundlagen für diese Heißbemessung darzulegen und deren Anwendung auf praktische Problemstellungen zu erläutern. Zudem werden die Inhalte der Restnorm DIN 4102-4 vorgestellt, die für Bauteile gilt, zu denen es keine europäischen Regeln gibt.
Themen
Teilnehmer saSV für die Prüfung der Standsicherheit / des Brandschutzes, öbuv SV auf diesen Sachgebieten, qualifizierte Tragwerksplaner, Ingenieure aus Planungsbüros, ausführenden Firmen und Behörden, die im Hoch- und Industriebau planend, aufstellend und prüfend tätig sind.
30.04.2021
10:00-14:00
Web-Seminar
Seminarnummer 54671
Referenten
Prof. Dr.-Ing. Reinhard Harte
Beratender Ingenieur, saSV für die Prüfung der Standsicherheit und des Brandschutzes, Ingenieurgemeinschaft KUP Bochum, Bochum
Dr.-Ing. Omid Pouran
Krätzig & Partner Ingenieurgesellschaft für Bautechnik mbH, Bochum
maximal 40 Personen
120,00 € Mitglieder IK-Bau NRW
220,00 € Nichtmitglieder
100,00 € Jungingenieure
5 Fortbildungspunkte
anerkannt gemäß FuWO für
Bauvorlageberechtigte
öbuv Sachverständige
saSV für Standsicherheit
saSV für Brandschutz
qualifizierte Tragwerksplaner
Mitgliedschaft in der IK-Bau NRW