Die aktuelle Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) gibt den Nachweisführenden, Planenden und Ausführenden sehr umfangreiche Berechnungs- und Planungsgänge vor. Dies gilt umso mehr seit dem 1. Januar 2016. Von diesem Zeitpunkt an sind Verschärfungen in Bezug auf die zulässigen Höchstwerte von 20 bis 25 Prozent in Kraft getreten.
Einigkeit herrscht in der Fachwelt darüber, dass die neuen Anforderungen nicht (allein) durch eine weitere Erhöhung von Dämmstoffdicken erfüllt werden können. Vielmehr wird es zukünftig immer mehr darauf ankommen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Dämmqualität der Gebäudehülle und der für die Wärmeversorgung eingesetzten Haustechnik zu finden.
Im Seminar sollen zukunftsorientierte Lösungswege aufgezeigt werden, wie die Dämmung und - insbesondere - die Versorgungstechnik nach EnEV 2016 gestaltet werden muss. Ergänzend wird auch auf die Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) eingegangen. Entsprechend diesem Gesetz ist auch weiterhin bei jedem Neubau die Nutzung eines gewissen Anteils an regenerativer Energie nachzuweisen.
Themen
Passiv wirkende Planungsspielräume:
Aktiv wirkende Planungsspielräume:
Anhand von Beispielen soll eine Bewertung der verschiedenen Planungsspielräume vorgenommen werden. Ziel der Veranstaltung ist es, den Teilnehmern den kreativen Umgang mit den verschärften Anforderungen des GEG aufzuzeigen.
Ergänzend sollen im Seminar Fragestellungen zum GEG in Bezug auf den Gebäudebestand, wo es zu keiner Verschärfung der zulässigen Höchstwerte kommt, behandelt werden. Hier stellt sich immer wieder die Frage, in welchen Fällen die Anforderungen des GEG überhaupt greifen.
Teilnehmer
saSV für Schall- und Wärmeschutz, bauvorlageberechtigte Entwurfsverfasser, Energieberater, Ingenieure und Architekten
10.09.2020
10:00-17:30
Soest
Seminarnummer 50875
Referent
Dr.-Ing. Jörg Albert
Beratender Ingenieur, saSV für Schall- und Wärmeschutz, öbuvSV für Bewertung der energetischen Qualität von Wohn- und Nichtwohngebäuden, Ingenieur- & Sachverständigenbüro Dr. Albert, Duisburg
maximal 39 Personen
130,00 € Mitglieder IK-Bau NRW
230,00 € Nichtmitglieder
110,00 € Jungingenieure
8 Fortbildungspunkte
anerkannt gemäß FuWO für
Bauvorlageberechtigte
saSV für Schall- und Wärmeschutz
Mitgliedschaft in der IK-Bau NRW